Assistenzsysteme bei Neuwagen müssen für Neuzulassungen seit dem 7 Juli eine Reihe von Neuerungen vorweisen, damit könnte jeder 10 Autounfall verhindert werden.
Bis die Technik allerdings in der Breite den neuen Standard erreicht dürfte noch mehr als ein Jahrzehnt vergehen.
Insbesondere den Notbremsassistenten halten die Versicherer für sehr wirkungsvoll, er könne 8 bis 9 Prozent der Unfälle mit Drittschäden vermeiden, was in absoluter Zahl deutschlandweit mehr als 200.000 Unfällen entspricht. Dafür müsste er allerdings in allen Fahrzeugen verbaut sein.
Auf lediglich unter 1 Prozent wird das Unfallreduktionspotenzial eine Spurhalteassistenten dagegen geschätzt. Die EU-Kommission erwartet durch die neue Assistenzsystempflicht europaweit bis 2038 über 25.000 Unfalltote und 140.000 Schwerverletzte weniger.
Kehrseite der Medaille: Die Reparaturkosten werden durch die fortgesetzte technische Aufrüstung wahrscheinlich weiter steigen, da bei Schäden mehr Hightech-Komponenten ersetzt und kalibriert werden müssen.
Der Austausch einer assistenzsystemfähigen Windschutzscheibe beispielsweise kostet etwa ein Viertel mehr als der einer herkömmlichen.