Finanz-Influencern wie „Immo Tommy“ versorgen eine breite Followerschaft in den sozialen Medien mit Tipps zum Reichwerden mit Immobilieninvestments.
Für Schlagzeilen hat zuletzt gesorgt, dass die von ihm bzw. seinen Handlangern an Follower vermittelte Immobiliendeals offenbar sehr zweifelhaft waren.
Im Vordergrund standen dabei bei den Finanz-Influencern vor allem happige Provisionen für die eigene Tasche.
Einige der sich geprellt fühlenden Privatinvestoren hatten dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ und dem NDR von ihren bitteren Erfahrungen berichtet. „Immo Tommy“ hat mittlerweile in einem Videostatement Fehler eingeräumt, vor allem aufseiten „verschiedener Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten“.
Wenig tröstlich indes sein Hinweis: „Wo gehobelt wird, fallen Späne.“
Den meisten der über den Tisch gezogenen Investoren dürfte nicht bewusst gewesen sein, dass „Immo Tommy“ als Influencer keinerlei Regulierung oder Aufsicht unterliegt.
Im Gegensatz zu professionellen Immobilienmaklern und -beratern müssen solche Internetstars und -sternchen keine Qualifikation nachweisen.
Der Fall wirft erneut die Frage auf, ob Finanz-Influencer strengeren Regeln unterworfen werden sollten.
Als Zuschauer und Follower sollte man jedenfalls gesunde Vorsicht walten und sich nicht von einem charismatisch-kennerhaften Auftritt blenden lassen.