Von wegen „kleiner Bruder“: Silber schlägt Gold

Die atemberaubende Rallye des Goldpreises sorgt seit einigen Monaten für Schlagzeilen.

Seit Jahresbeginn legte der Kurs des Edelmetalls um 43 Prozent zu (Stand: Ende November) und ließ damit den ebenfalls stark performenden DAX weit hinter sich, der immerhin ein Plus von 19 Prozent vorweisen konnte.

Als Haupttreiber gilt die anziehende Nachfrage von Notenbanken: Laut einer Erhebung des World Gold Council plant ein Drittel von ihnen im kommenden Jahr weitere Goldzukäufe, während keine einzige ihre Bestände reduzieren will.

Der Silberkurs segelt gemeinhin im Schatten des „großen Bruders“, schon weil der Feinunzenpreis mit rund 46 Euro nur einen Bruchteil desjenigen von Gold (circa 3.600 Euro) ausmacht.

In puncto Kursentwicklung jedoch liegt der kleine Bruder in diesem Jahr bisher klar vorn:

Bis Ende November stand ein Plus von rund 64 Prozent zu Buche. Ausschlaggebend dafür ist vor allem die industrielle Nachfrage: Silber wird beispielsweise für die Fertigung von Elektronik, Photovoltaikmodulen und Fahrzeugen benötigt.

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