Die deutschen offenen Immobilienfonds (OIFs) konnten bisher offenbar keine Trendwende einleiten.
Im vergangenen Oktober verzeichneten sie erneut immense Nettomittelabflüsse, die mit 688 Millionen Euro nur knapp unter der bisherigen Rekordmarke von 729 Millionen aus dem Juli 2024 blieben.
Damit haben die Anleger innerhalb von 14 Monaten ganze 5,5 Milliarden Euro aus den OIFs abgezogen.
Im Oktober standen Anteilrückgaben im Volumen von 858 Millionen magere Zukäufe von 170 Millionen Euro gegenüber, die vor allem auf automatische Wiederanlagen zurückgehen dürften.
Damit stehen die Vorzeichen für eine entscheidende Phase nicht gut: In den kommenden Monaten erst wird sich zeigen, wie sehr die Ende 2023 aufbrandenden Negativmeldungen und Warnhinweise die OIF-Anleger verschreckt haben.
Dafür sorgt die zwölfmonatige Wartefrist bei Rückgaben von Fondsanteilen, die nach dem 21. Juli 2013 erworben wurden. Experten halten es nicht für ausgeschlossen, dass es bei einzelnen Fonds 2025 zu Rücknahmeaussetzungen kommt.