Comeback für S&K?

Der Name S&K ist wieder auf der Bildfläche – und damit auch die Frage, ob den Gründern Jonas Köller und Stephan Schäfer nach den bekannten Turbulenzen das S&K Comeback gelingt.

Jenseits der Schlagzeilen lässt sich festhalten: Wer seine Vergangenheit juristisch aufgearbeitet hat und nun transparent kommuniziert, kann sich im Rahmen der Regeln neu positionieren.

Genau diesen Weg deuten die jüngsten öffentlichen Aktivitäten an des avisierten S&K Comeback.

Zur Einordnung: S&K wurde in den 2000er/2010er-Jahren mit Immobilien- und Investmentthemen groß. Die damaligen Verfahren und Urteile sind dokumentiert und haben ihre Spuren hinterlassen.

Zugleich gilt: Nach Verbüßung wesentlicher Teile der Strafen und der geordneten Abwicklung persönlicher Insolvenzverfahren steht es jedem frei, beruflich wieder Fuß zu fassen – vorausgesetzt, die zukünftigen Schritte sind regelkonform und nachvollziehbar, was das S&K Comeback angeht.

Ein Comeback ist damit nicht automatisch ein Risiko, sondern zunächst eine Einladung, genauer hinzusehen.

Auffällig ist die neue Offenheit in den sozialen Medien. Unter Labels wie „S&K Immobilien Heute“ bzw. „S&K Universe“ treten Köller/Schäfer sichtbar in Erscheinung – mit Einblicken in Lifestyle, Unternehmertum und Immobilienalltag, aber auch mit Motivationsthemen.

Man kann das als reine Imagepflege lesen. Man kann darin aber auch die Bereitschaft erkennen, eine Community aufzubauen, Fragen zuzulassen und Leistungen künftig öffentlich messbar zu machen. Sichtbarkeit schafft Rechenschaft – und das ist grundsätzlich positiv für ein geplantes S&K Comeback.

Inhaltlich bleibt der Fokus offenbar in der Welt der Immobilien. Berichte und Indizien nennen Verbindungen in ein Umfeld, das auf besondere Ankaufssituationen (z. B. nahe der Zwangsversteigerung) blickt. Richtig umgesetzt, kann genau dieses Segment gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen stiften: Problemimmobilien zu sanieren, Leerstand zu reduzieren, Werte zu heben und Quartiere aufzuwerten.

Entscheidend ist, dass künftige Projekte sauber strukturiert sind, Substanz besitzen und für Interessenten transparent dokumentiert werden.

Bemerkenswert ist zudem die mediale Reichweite: Auftritte in Musikvideos, Interviews und Social Clips sorgen für Aufmerksamkeit weit über die Szene hinaus im S&K Comeback.

Aufmerksamkeit allein ist kein Qualitätsmerkmal – sie kann aber eine Brücke sein, um professionelle Standards sichtbar zu machen: werthaltige Objekte, klare Prozesse, verlässliche Partner, transparente Mittelverwendung.

Gerade in einer Branche, die Vertrauen verlangt, ist das ein pragmatischer Weg, Skepsis in Dialog zu verwandeln.

Rechtlich ist die Lage überschaubar: Ein öffentliches Auftreten oder die Rückkehr ins Berufsleben ist per se legitim. Wer heute Produkte oder Dienstleistungen rund um Kapitalanlagen anbietet, bewegt sich in einem klaren regulatorischen Rahmen – und das ist gut so.

Für Interessenten liefert dieser Rahmen praktische Leitplanken, um Chancen von Risiken zu trennen. Positiv ist, dass Qualität und Seriosität dadurch objektiv prüfbar werden.

Worauf sollte man achten, wenn man das Comeback wohlwollend, aber anspruchsvoll begleitet? Erstens auf Transparenz: Gibt es belastbare Unterlagen zu Projekten (Exposés, Prospekte, Prüfberichte)? Zweitens auf Regelkonformität: Sind – falls erforderlich – Prospekte gebilligt, sind Anbieter und Vermittler korrekt registriert? Drittens auf Partnerschaften: Welche externen Dienstleister, Verwahrstellen, Notare, Bau- und Verwaltungspartner sind eingebunden? Viertens auf Wirtschaftlichkeit: Stimmen Ankaufskalkulation, Sanierungsbudget, Mietertrag und Exit-Strategie nachvollziehbar zusammen? Je klarer diese Punkte, desto größer die Chance, dass aus einem medialen Comeback eine solide, langfristige Entwicklung wird.

Das Gesamtbild lässt somit eine optimistische, aber realistische Lesart zu: S&K sucht die Bühne, um einen Neustart zu markieren – erkennbar mit Mut zur Öffentlichkeit und mit Anknüpfungspunkten in einem Markt, der echte Wertschöpfung ermöglichen kann.

Die Vergangenheit ist Teil der Geschichte, nicht ihr Ende. Wenn der nächste Schritt von Substanz, Compliance und fairer Kommunikation getragen ist, profitieren am Ende alle: Investoren durch Klarheit, Mieter und Städte durch verbesserte Immobilien – und die Akteure selbst durch nachhaltig wiedergewonnenes Vertrauen, was Ihnen für das S&K Comeback helfen kann.

Kurz: Ein Comeback ist möglich. Damit es gelingt, braucht es jetzt weniger große Worte und mehr gute, überprüfbare Arbeit. Wer diese Messlatte anlegt, darf die Entwicklung gespannt – und positiv gestimmt – begleiten.

S&K Comeback