Das ifo Institut befragte im Juni knapp 900 Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmer nach ihrer Altersversorgung.
Dabei traten erneut bedenkliche Defizite zutage: 32 Prozent der Umfrageteilnehmer attestieren sich selbst eine unzureichende Ruhestandsvorsorge.
Weitere 22 Prozent geben sich unsicher bezüglich ihrer Perspektiven.
Lediglich 46 Prozent sehen sich gut gerüstet für den letzten Lebensabschnitt.
Für den Kapitalaufbau sind Wertpapiere, Investmentfonds und Sachwertanlagen wie Immobilien bei den Befragten am beliebtesten, gefolgt von versicherungsbasierten Vorsorgeprodukten.
Selbstständige bilden in Sachen Altersvorsorge seit jeher eine „Problemgruppe“.
Eine gesetzliche Verpflichtung, etwas fürs Alter zurückzulegen, gibt es für sie nicht – wird aber in regelmäßigen Abständen in Berlin diskutiert.
Auch im Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung findet sie sich, allerdings in entschärfter Form: Zur Altersvorsorge verpflichtet werden sollen nur jene, die neu in die Selbstständigkeit starten.