Explodierende Kosten, verteuerte Finanzierungen: Bei vielen Bauprojektentwicklern wird die
Liquidität knapp. Immer mehr von ihnen ziehen daher die Reißleine und melden Insolvenz an.
Für Aufsehen sorgte kürzlich insbesondere die Pleite der Nürnberger Project-Immobiliengruppe,
in deren 118 Projektgesellschaften rund 30.000 Anleger Geld gesteckt haben. Wie viel sie davon
wiedersehen werden, ist derzeit ungewiss. In einer ersten Bestandsaufnahme erklärte der
Insolvenzverwalter, die zahlungsunfähigen Bauprojekte seien „grundsätzlich fortführungsfähig“.
Derzeit werde mit General- und Nachunternehmern verhandelt, die Interesse an einer
Fertigstellung der Immobilien haben.
Weitere prominente Opfer der aktuellen Krise im Bauwesen sind Gerchgroup und Development
Partner AG (beide Düsseldorf) sowie Euroboden (München). Die Gerchgroup verwaltete zuletzt
Projektentwicklungen mit einem Volumen von etwa vier Milliarden Euro. Sie führt nun ein
gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung durch, das Management bleibt also mit
an Bord.
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