Lange Jahre konnten Emerging-Markets-Anleger auf das robuste Wachstum der chinesischen Wirtschaft vertrauen.
Damit könnte es fürs Erste vorbei sein. Insbesondere der Immobiliensektor steckt in einer Krise und fällt damit nicht nur als Konjunkturmotor aus, sondern schlägt auch auf das Konsumverhalten der Chinesen durch.
Die kaufen so wenig, dass die Teuerungsrate gen null tendiert.
Im vergangenen November fiel sie auf 0,2 Prozent (aufs Jahr hochgerechnet).
Im direkten Monatsvergleich sind die Preise sogar von Oktober bis November um 0,6 Prozent gefallen.
Damit steht das Deflationsgespenst im Raum. Ein Rückgang des Preisniveaus gilt als noch brisanter für die Konjunktur als eine Inflation.
Nichtsdestotrotz peilte die Regierung in Peking bis zuletzt ein BIP-Wachstum von 5 Prozent für 2024 an.
Wie es im laufenden Jahr und mittelfristig für die chinesische Wirtschaft weitergeht, entscheidet sich maßgeblich im Weißen Haus in Washington.
Dessen neuer Hausherr Donald Trump hat eine konfrontative Handelspolitik gegenüber Peking angekündigt, die vor allem auf hohe Zölle setzt.