Dass der deutsche Leitindex DAX 2024 die 20.000-Punkte-Marke hinter bzw. unter sich lassen würde, hätten zu Jahresbeginn nur eingefleischte Optimisten erwartet, wenn überhaupt.
Schließlich begann er das gerade abgelaufene Jahr mit rund 16.800 Punkten.
Die für Anleger erfreuliche Entwicklung steht auf den ersten Blick im Widerspruch zu den Konjunkturmeldungen aus Deutschland – schließlich fiel der ifo-Geschäftsklimaindex im Dezember auf den tiefsten Stand seit Mai 2020, als die Pandemie das Land in eine Schockstarre versetzt hatte.
Tatsächlich handelt es sich bei den 40 wertvollsten deutschen Unternehmen, die der DAX abbildet, größtenteils um Global Player.
Ihr Deutschlandgeschäft spielt daher nur eine untergeordnete Rolle. Insbesondere für das Schwergewicht SAP, das den Index mit einem Kursanstieg von über 70 Prozent nach oben zog, ist der Heimatmarkt zu vernachlässigen.
Zu den Zugpferden gehörten auch Siemens Energy und Rheinmetall, die ebenfalls den Großteil ihres Umsatzes im Ausland machen.
Ein Spiegelbild der hiesigen Wirtschaftslage liefern eher die Small- und Mid-Cap-Werte, deren Performance 2024 erheblich schwächer ausfiel.